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A Grande Cidade
(Die grosse Stadt)
Carlos Diegues (Brasilien 1966)

Am Ende von Vidas Secas steht – als Zitat aus dem Roman von Graciliano Ramos – ein Ausblick auf die Zukunft seiner Hauptfiguren: «Der Sertão würde immer mehr Leute in die grosse Stadt schicken.» Mit seinem Film nimmt Carlos Diegues den Ball auf, er zeigt uns Menschen, die die Armut aus dem Nordosten des Landes nach Rio getrieben hat.
«Diegues schildert (…) das Scheitern von Flüchtlingen aus den Dürregebieten Brasiliens, die auch in den zerrütteten sozialen Verhältnissen Rio de Janeiros keinen Halt finden können. Die zentrale Gestalt ist ein ehemaliger Viehtreiber, der in der Grossstadt enttäuscht und hasserfüllt zum Attentäter geworden ist und im Kugelhagel der Polizei stirbt. Ein visuell intensiver, etwas exaltierter Film mit starken gesellschaftskritischen Tendenzen.» (Lexikon des int. Films) «Carlos Diegues bietet uns eine lyrische Vertiefung der Motive von Vidas Secas und Gott und Teufel … (…) Dieser didaktische, poetische und sich selbst entmystifizierende Film reiht sich ein an der Spitze des Cinema novo.» (Robert Benayoun, Positif, Dezember 1966)

Drehbuch: Carlos Diegues, Leopoldo Serran
Kamera: Fernando Duarte
Musik: Zé Kéti, Heckel Tavares
Schnitt: Gustavo Dahl

Mit: Leonardo Villar (Jasão), Anecy Rocha (Luzia), Antonio Pitanga (Calunga), Joel Barcellos (Inacio), Hugo Carvana, Zé Kéti, Jofre Soares, Arnaldo Jabor

85 Min., sw, 35 mm, Bras/e

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
27.1.2009
20:45
Di.,
3.2.2009
18:15