«Ein Film über das Leben und Sterben von Espírito da Luz Cardoso, einem Samba-Komponisten aus den Slums im Norden Rios. Espírito hat Talent zum Komponieren, aber Talent und Erfahrung zum Verkaufen hat er nicht. Von gewitzten Agenten werden ihm seine Songs ohne Vertrag und für ein Butterbrot abgekauft und an bekannte Komponisten weiterverkauft. Rio Zona Norte spricht von einer populären Kultur Brasiliens (den Espírito spielt der populäre Schauspieler Grande Otelo) und von ihrer Ausbeutung durch eine elitäre Kulturindustrie. Eine zweite Geschichte erzählt von Espírito, dem Slumbewohner und Vater, der mitansehen muss, wie sein Sohn auf die schiefe Bahn gerät und am Ende vor seinen Augen erschossen wird. Erzählt ist dieses Leben in den Slums in der Rückblende: zu Beginn verunglückt Espírito bei einer Zugfahrt und erinnert sich sterbend an wichtige Augenblicke in seinem Leben.» (Klaus Eder, Filmpodiumszeitung, Mai 1996)

Drehbuch: Nelson Pereira dos Santos
Kamera: Hélio Silva
Musik: Alexandre Gnatalli, Zé Kéti
Schnitt: Rafael Justo Valverde

Mit: Grande Otelo (Espírito da Luz), Jece Valadão (der Agent), Malu Maia (Malu), Paulo Goulart (Moacyr), Haroldo de Oliveira (Lourival), Zé Keti (Alaor), Angela Maria (sie selbst), Maria Pétar, Artur Vargas jr., Iracema Vitória

90 Min., sw, 35 mm, Bras/e