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Wilder Urlaub
Franz Schnyder (Schweiz 1943)

Eine Hauptfigur, wie es sie nach Meinung der Militärbehörden in der Schweizer Literatur, im Film und natürlich in der Realität nicht hätte geben dürfen: Mitrailleur Hermelinger hat sich, nachdem er seinen Vorgesetzten im Streit niedergeschlagen hat, von der Truppe entfernt und irrt nun im nächtlichen Zürich umher. Obwohl sich am Ende alles in Minne auflöst, hätte das EMD den Film am liebsten verhindert. Auch beim Publikum kommt dieser Stoff in Kriegszeiten nicht gut an; erst im Nachhinein ist Wilder Urlaub rehabilitiert worden: «Wären da nicht die Dialektdialoge, so glaubte man sich in einen amerikanischen Film noir ersten Ranges versetzt (…) Ein Film, der gänzlich nachts spielt (…) Das ist Wilder Urlaub, dessen fiebrige Inszenierung auf der intensiven Stilisierung und Suggestivität der Bilder beruht.» (Hervé Dumont: Geschichte des Schweizer Films)

Drehbuch: Franz Schnyder, Richard Schweizer, Kurt Guggenheim, nach dem Roman von Kurt Guggenheim
Kamera: Emil Berna
Musik: Robert Blum
Schnitt: Hermann Haller

Mit: Robert Troesch (Mitrailleur Hermelinger), Paul Hubschmid (Fritz Hablützel), Robert Freitag (Feldweibel Epper), Adolf Manz (Emil Ruttishuser), Elfriede Volker (Frau Ruttishuser), Sylva Denzler (Emma Quadri), Johannes Steiner (Dr. Krebser, der Arzt), Max Werner Lenz (Lampenverkäufer)

84 Min., sw, 35 mm, Dialekt/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
13.12.2008
15:00
Mi.,
17.12.2008
20:45