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La mala educación
Pedro Almodóvar (Spanien 2004)

Mitten in einer Schaffenskrise erhält der Filmemacher Enrique nach vielen Jahren überraschend Besuch von seinem Jugendfreund Ignacio. Das weckt allerdings mehr als nur freundschaftliche Erinnerungen, denn Ignacio hat die gemeinsamen Klosterschultage in einem Manuskript niedergeschrieben. Doch Enrique ist begeistert und will daraus seinen nächsten Film machen – allerdings dringt bei seinen Recherchen eine schockierende Wahrheit ans Licht.
«Almodóvars Filme verhalten sich zur Filmgeschichte wie liebende Parasiten, ohne dass Selbstreflexion und Zitat in Beliebigkeit mündeten. (…) Diesmal ist es der Film noir, den fast jede Einstellung wachruft: Jalousien fächern den Bildraum; auf den Gesichtern ringt dramatisch Licht mit Schatten. Die Figur Ignacio mag zwar männlichen Geschlechts sein, doch die Kaltblütigkeit der Femme fatale hat sich in ihr eingenistet, als wäre Barbara Stanwyck zu neuem Leben auferstanden. (…) Was La mala educación von den vorangegangenen Filmen unterscheidet, ist die Temperatur. Man kann seine Kühle als notwendigen Tribut an den Film noir betrachten – und so wird man zu dem Schluss kommen, dass niemand existenzielle Fragen so elegant und klug in Szene setzt wie Pedro Almodóvar.» (Cristina Nord, taz, 30.9.2004)

Drehbuch: Pedro Almodóvar
Kamera: José Luis Alcaine
Musik: Alberto Iglesias
Schnitt: José Salcedo

Mit: Gael García Bernal (Ignacio/Ángel/Juan/Zahara), Fele Martínez (Enrique Goded), Daniel Giménez Cacho (Padre Manolo), Lluís Homar (Sr. Manuel Berenguer), Francisco Boira (Ignacio), Javier Cámara (Paca/Paquito), Francisco Maestre (Padre José), Juan Fernández (Martín), Raúl García Forneiro (Enrique als Kind), Nacho Pérez (Ignacio als Kind), Pedro Almodóvar (Enriques Poolwart)

106 Min., Farbe, 35 mm, Span/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
10.8.2008
20:45
Fr.,
15.8.2008
18:15