«Hier haben wir Almodóvars bis jetzt offensten, schnörkellosesten, gefühlsvollsten und vielleicht sogar mutigsten Film: ein intimes Porträt über Schmerz und Regeneration, das direkt ans Herz geht. (…) Paredes als Leo ist ungeheuer sympathisch, eine Schriftstellerin von Kitschromanen in den Vierzigern, die in eine Krise stürzt, weil sie von ihrem Ehemann zurückgestossen wird und beim Versuch, ihren literarischen Horizont zu erweitern, erkennen muss, dass sie von ihrem eigenen Ruf gefangen gehalten wird.» (Trevor Johnston, Time Out Film Guide)
«Auch dies macht die Originalität von Almodóvars Kino aus: In seinem Zentrum steht nicht die junge, sondern die reife Frau: ‹Von Krisen zu erzählen ist viel interessanter, wenn es um Frauen geht, die keine Heranwachsenden mehr sind; sie stehen dem Leben bewusster gegenüber, das macht alles intensiver.›» (Almodóvar, in Christoph Haas: Almodóvar)
Drehbuch: Pedro Almodóvar, nach der Kurzgeschichte «The Lovely Leave» von Dorothy Parker
Kamera: Affonso Beato
Musik: Alberto Iglesias
Schnitt: José Salcedo
Mit: Marisa Paredes (Leocadia «Leo» Macías), Juan Echanove (Ángel), Imanol Arias (Paco), Carmen Elías (Betty), Rossy de Palma (Rosa, Leos Schwester), Chus Lampreave (Leos Mutter), Manuela Vargas (Blanca), Joaquín Cortés (Antonio), Kiti Manver (Manuela)
103 Min., Farbe, 35 mm, Span/d/f, J/14