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Entre tinieblas
Pedro Almodóvar (Spanien 1983)

Trotz seinem gespaltenen Verhältnis zur katholischen Kirche gestaltet Almodóvar Entre tinieblas (wörtl.: im Finstern) nicht als antiklerikale Satire, sondern als Melodrama: Nachdem ihr Freund an einer Überdosis Heroin gestorben ist, findet die Sängerin Yolanda Unterschlupf in einem Kloster. Dieses steckt jedoch nicht nur in akuten Geldnöten, sondern ist mit seinen Intrigen auch sonst kein sehr heiliger Ort: Eine Nonne ist drogensüchtig, die andere eine Mörderin, wieder eine schreibt unter einem Pseudonym Groschenromane, und die Oberin verfällt Yolanda hoffnungslos.
«Almodóvar schildert – mit beissendem Humor, aber auch mit aller Dramatik – die Abhängigkeiten, in die sich Frauen begeben haben und denen sie offenbar nicht entfliehen können. (…) Keine der fünf Nonnen, der Priester oder Yolanda erscheinen in einem negativen oder gar verabscheuungswürdigen Licht. (…) Der Film verurteilt oder urteilt nicht, er zeugt von Mitgefühl und Verständnis in ganz unmittelbarer Nähe zu den Figuren.» (Ulrich Behrens, www.filmbesprechungen.de)

Drehbuch: Pedro Almodóvar
Kamera: Ángel Luis Fernández
Musik: Cam España
Schnitt: José Salcedo

Mit: Cristina Sánchez Pascual (Yolanda), Julieta Serrano (Mutter Oberin), Marisa Paredes (Schwester Estiércol), Carmen Maura (Schwester Perdida), Mary Carrillo (Marquise), Manuel Zarzo (Kaplan), Lina Canalejas (Schwester Víbora), Chus Lampreave (Schwester Rata de Callejón), Cecilia Roth (Merche), Concha Grégori (Sofía), Agustín Almodóvar (Briefträger), Pedro Almodóvar (Mann im Bus)

100 Min., Farbe, 35 mm, Span/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
9.7.2008
20:45
Fr.,
11.7.2008
18:15