«Die quirlige Visagistin Kika rettet dem scheintoten jungen Fotografen Ramón das Leben, die beiden werden ein Paar. Doch Kika betrügt Ramón mit dessen attraktivem Stiefvater, der ein mörderisches Geheimnis verbirgt. Aber auch Ramón verbirgt ein Geheimnis: Er hat immer noch Kontakt zu seiner früheren Geliebten, einer Moderatorin greller Reality-Shows, die ihrerseits dem Stiefvater auf der Spur ist.
Almodóvar treibt einmal mehr ein virtuoses Spiel mit Elementen aus Sex&Crime-Filmen und Screwball-Komödien. Mit traumwandlerischer Sicherheit und atemberaubender Geschwindigkeit changiert er dabei zwischen Groteske und Tragödie. Obwohl die Charaktere in ihren traditionellen Geschlechterrollen permanent infrage gestellt werden, ist der Zuschauer immer wieder gerührt von psychologisch genauen Beobachtungen und Momenten tief empfundener Wahrheit. Ganz nebenbei ist Kika auch eine ebenso realistische wie augenzwinkernde Reflexion auf den Medienbetrieb und den Voyeurismus des Fernsehpublikums.» (Filmredaktion 3sat, 28.1.2005)

Drehbuch: Pedro Almodóvar
Kamera: Alfredo F. Mayo
Musik: Juan Carlo Cuello
Schnitt: José Salcedo

Mit: Verónica Forqué (Kika), Peter Coyote (Nicholas Pierce), Alex Casanovas (Ramón), Victoria Abril (Andrea Caracortada), Rossy de Palma (Juana, das Hausmädchen), Santiago Lajusticia (Pablo), Anabel Alonso (Amparo), Bibiana Fernández (Susan, die schöne Fremde), Charo López (Rafaela, Ramóns Mutter), Agustín Almodóvar (Handwerker)

114 Min., Farbe, 35 mm, Span/d/f