«Abseits des gängigen Wien-Bild-Klischees entstand 1952 eine der bemerkenswertesten österreichischen Produktionen der Nachkriegszeit. Ungewohnt düster, vor allem aber distanziert zeigt Abenteuer in Wien den Schauplatz Wien: ein ungemütlicher, feucht-kalter Ort mit schäbigen Treppenhäusern, dunklen Durchgängen, finsteren Gassen. (…)
Gebrochene, entwurzelte Charaktere – auf der Flucht vor der Vergangenheit in eine erhoffte bessere Zukunft. Abenteuer in Wien ist ein kleines, heute fast vergessenes Meisterwerk des deutschsprachigen Film noir. Der Kameramann Helmuth Ashley schuf eine bezwingend dichte Atmosphäre und Emile Edwin Reinert inszenierte mit ungewohntem Tempo.» (Armin Loacker: Austrian Noir, Wien 2005)

Drehbuch: Robert Thoeren, Franz Tassié, Michael Kehlmann, nach einem Roman von Alexander Lernet-Holenia
Kamera: Helmuth Ashley
Musik: Richard Hageman
Schnitt: Henny Brünsch

Mit: Gustav Fröhlich (Toni Sponer), Cornell Borchers (Karin Manelli), Franz [Francis] Lederer (Claude Manelli), Adrienne Gessner (Anna Fraser), Inge Konradi (Marie), Egon von Jordan (Krüger), Hermann Erhardt (Ferdl Haintl), Hans Hagen (Dirigent), Manfred Inger (Polizeikommissär), Karl Farkas (Ober in der Bar)

86 Min., sw, 35 mm, D