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Die goldene Stadt
Veit Harlan (Deutschland 1942)

«Die Tochter eines deutschen Moldau-Bauern, durch das grossstädtische Treiben in Prag verunsichert, vergisst ihren Verlobten und lässt sich mit einem leichtfertigen tschechischen Vetter ein. Sie kehrt schwanger in die Heimat zurück, wird vom Vater verstossen und sucht den Tod im Moor. Harlan drehte ein optisch hervorragendes Melodram, in dem trübe Mystik, Blut- und Boden-Ideologie und die Diskriminierung slawischer ‹Untermenschen› eine unselige Verbindung eingingen.» (Lexikon des int. Films)
Gut ein Jahr nach seinem berüchtigten Propagandafilm Jud Süss drehte Harlan im besetzten Prag. «Dieser zweite deutsche Farbfilm wurde nicht nur in Deutschland ein immenser Publikumserfolg, sondern (trotz antislawischer Untertöne) auch im Ausland, wo er die Leistungsfähigkeit der NS-Filmindustrie zu Kriegszeiten unter Beweis stellen sollte. Die Farbregie ist gelungen, das dramaturgische Konzept einigermassen stimmig; Kristina Söderbaum wurde in Venedig als beste Darstellerin ausgezeichnet.» (Thomas Kramer, Lexikon des deutschen Films)

Drehbuch: Veit Harlan, Alfred Braun, nach einem Bühnenstück von Richard Billinger
Kamera: Bruno Mondi
Musik: Hans-Otto Borgmann
Schnitt: Friedrich Karl von Puttkamer

Mit: Kristina Söderbaum (Anna Jobst), Eugen Klöpfer (Melchior Jobst), Rudolf Prack (Grossknecht Thomas), Paul Klinger (Christian Leidwein, Ingenieur), Annie Rosar (Frau Opferkuch, Annas Tante), Liselotte Schreiner (Maruschka), Dagny Servaes (Frau Tandler), Kurt Meisel (Toni Opferkuch), Ernst Legal (Pelikan, Bauer), Hans Herrmann Schaufuss (Nemetschek, Ingenieur), Inge Drexel (Julie, Magd), Frida Richard (Frau Amend)

110 Min., Farbe, 35 mm, D

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
10.1.2008
18:15
Di.,
22.1.2008
20:45