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Hilde, das Dienstmädchen
Günther Rücker, Jürgen Brauer (DDR 1986)

«Es ist die Geschichte einer Kindheit in Böhmen am Vorabend der Einverleibung des Sudetenlandes in Hitlers Reich. Hilde kommt auf der Suche nach Erich, ihrem Geliebten, über die Grenze in die Tschechoslowakei. Hier leistet Erich illegale Arbeit gegen die Nazis, die ihm private Kontakte verbietet. Hilde möchte ihm wenigstens nahe sein. Sie findet Aufnahme im Hause eines Tischlermeisters, und hier erlebt der etwa 14-jährige Sohn (...) diese an der Zeit scheiternde grosse Liebe einer jungen Frau.» (Heinz Kersten, Der Tagesspiegel, Berlin, 14.9.1986)
Günther Rücker spricht selbst den Off-Kommentar am Anfang und am Ende des Films, so den autobiografischen Charakter des nach seiner eigenen Erzählung gedrehten Films betonend, der im böhmischen Reichenberg angesiedelt ist, dessen Aussenaufnahmen aber im sächsischen Zittau entstanden. Es ist die einzige DEFA-Produktion, in der das (politisch offenbar tabuisierte) Thema der Sudetendeutschen behandelt wird.

Drehbuch: Günther Rücker, Jürgen Brauer, nach einer Erzählung von Günther Rücker
Kamera: Jürgen Brauer
Musik: Karl-Ernst Sasse
Schnitt: Helga Gentz

Mit: Jana Krausová-Pehrová (Hilde), Peter Kunev (Knabe), Achim Wolff (Vater), Heide Kipp (Mutter), Eberhard Kirchberg (Erich), Wilfried Scheutz (Netschasek), Ute Schmidt (Janka), Elisabeth Richter (Mariechen), Wolfgang Winkler (Mann mit Hund), Ulfert Thiemann (Ingenieur), Hajo Müller (Gesangslehrer)

97 Min., Farbe, 35 mm, D

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
26.1.2008
15:00
Mi.,
30.1.2008
20:45