Nüschelerstrasse 11, 8001 Zürich - 044 415 33 66

< Zurück
  • trailer
Der Student von Prag
Henrik Galeen (Deutschland 1926)

«‹Prag, eine der ältesten Stätten mitteleuropäischer Kultur, mit seiner herrlichen Lage an den beiden Ufern der Moldau, seinem pittoresken altertümlichen Stadtbild, birgt die Zeichen vieler absonderlicher und übernatürlicher Geschehnisse in seinen alten Mauern. In einer Ecke eines alten Prager Friedhofs liegt ein verwittertes, verfallenes Grab.› Geschickt knüpft die zeitgenössische Werbung an schauerromantische Vorstellungen an, die sich mit der Stadt an der Moldau verbinden. Das erwähnte Grab ist die letzte Ruhestätte des Studenten Balduin, der sein Spiegelbild an den geheimnisvollen Wucherer Scapinelli verkauft, um ein Leben in Saus und Braus zu führen und das Herz seiner Geliebten zu gewinnen ... Die fantastische Geschichte ist im Prag des Jahres 1820 angesiedelt – aufgenommen wird sie in den Filmateliers in Staaken. Der Student von Prag ist ein Remake des gleichnamigen Klassikers von Stellan Rye aus dem Jahr 1913.» (Programm Zeughauskino Berlin, Nov./Dez. 2007)
Galeens Film «voller Reminiszenzen an E. T. A. Hoffmann (...) unterschied sich thematisch vom ersten nur darin, dass er die psychologische Bedeutung der Handlung noch stärker betonte. Diese schöne, wenn auch in mancher Hinsicht fragwürdige Version interpretierte Balduins Kampf mit seinem Doppelgänger offen als Kampf mit seinem anderen Ich. Der Film war in Deutschland ein grosser Erfolg; er schien den Deutschen ihre eigene Zwiespältigkeit klarzumachen.» (Siegfried Kracauer: Von Caligari zu Hitler, 1947)

Drehbuch: Henrik Galeen, Hanns Heinz Ewers, nach einer Story von Hanns Heinz Ewers
Kamera: Günther Krampf, Erich Nitzschmann

Mit: Conrad Veidt (Balduin, ein Student), Werner Krauss (Scapinelli, ein Wucherer), Fritz Alberti (Reichsgraf von Schwarzenberg), Agnes Esterhazy (Margit, seine Tochter), Elizza La Porta (Lyduschka, ein Blumenmädchen), Ferdinand von Alten (Freiherr v. Waldis-Schwarzenberg), Erich Kober, Max Maximilian (Studenten)

110 Min., 35 mm, Stummfilm mit Livemusik

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mo.,
14.1.2008
20:45