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Get Carter
Mike Hodges (GB 1970)

Jack Carter, ein skrupelloser, kaltblütiger Killer, kehrt in seine Heimatstadt Newcastle zurück, um den Tod seines Bruders aufzuklären und sich an dessen Mördern zu rächen.
Ein schonungsloser, komplexer und stellenweise selbstironischer Film, in dem die Gewalt nicht blossen Exzess darstellt, sondern das soziale und moralische Verfallsszenario veranschaulicht. Die Euphorie des Swinging London macht hier der dreckigen Katerstimmung der siebziger Jahre Platz, der Gangster mitsamt seinen Moralvorstellungen wird zunehmend vom mörderischen Diktat der neuen Gesetze überrollt.
«Die Bilder von Wolfgang Suschitzky und die Musik Roy Budds tun ein Übriges, um die Kälte der sozialen Strukturen und der in ihnen handelnden Figuren deutlich werden zu lassen. Das ist das besondere an diesem Film: Spiel der Akteure, Musik, Szenerie – all das stimmt, passt zusammen. Hodges inszenierte Get Carter als Puzzlespiel für den Zuschauer. Eines fügt sich zum anderen, bis Carter und wir den Grund für Franks Tod erfahren. Get Carter ist kein Actionfilm, in dem permanent die Fetzen fliegen. Eher ruhig, fast bedächtig, mit spärlichen Dialogen inszeniert, entrollt sich die Geschichte bis zum bitteren, aber nichtsdestotrotz logischen Ende.» (Ulrich Behrens, Filmzentrale 2004)
Ein Meisterwerk unter den britischen Gangsterfilmen – «bigger than British cinema itself» (Tom Cox, The Guardian) – und wegweisend für alles, was danach kam.

Drehbuch: Mike Hodges, nach dem Roman von Ted Lewis
Kamera: Wolfgang Suschitzky
Musik: Roy Budd
Schnitt: John Trumper

Mit: Michael Caine (Jack Carter), Ian Hendry (Eric Paice), Britt Ekland (Anna Fletcher), John Osborne (Cyril Kinnear), Tony Beckley (Peter), George Sewell (Con), Geraldine Moffat (Glenda), Dorothy White (Margaret)

112 Min., Farbe, 35 mm, E/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
26.1.2008
18:15
Fr.,
1.2.2008
20:45