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Die Bergkatze
Ernst Lubitsch (Deutschland 1921)

Eine Operettenarmee mit einem feschen Leutnant, ein Schwank-Popanz von Kommandant in der Kulissenfestung, auf der Gegenseite eine Räuberschar wie aus dem Kasperletheater. «Nicht wehtun!», klagt ein getroffener Soldat – «Krieg ist Krieg», gibt die Tochter des Räuberhauptmanns, die den Schneeball geworfen hat, unerbittlich zur Antwort. Überhaupt haben hier die Frauen das Sagen, zumindest so lange, bis (Frauen- und Männer-)Tränen sie erweichen. Der Film, den Lubitsch zu seinen liebsten zählte, kommt daher, wie wenn er bei Jacques Offenbach die Grundweisheit von dessen Operetten gelernt hätte: Je märchenhafter die Handlung serviert wird, desto unverfrorener kann die in ihr verpackte Kritik der herrschenden Verhältnisse sein. (meg)

Drehbuch: Hanns Kräly, Ernst Lubitsch
Kamera: Theodor Sparkuhl

Mit: Pola Negri (Rischka, die «Bergkatze»), Wilhelm Diegelmann (Claudius, ihr Vater), Hermann Thimig (Pepo, ein schüchterner Räuber), Victor Janson (der Festungskommandant), Marga Köhler (seine Frau), Edith Meller (Lilli, beider Tochter), Paul Heidemann (Leutnant Alexis), Paul Biensfeldt (Dafko), Paul Graetz (Zofano), Max Kronert (Masilo)

90 Min., 35 mm, Stummfilm mit Livemusik, d. Zw'titel, J/14

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
5.12.2007
20:45