Noch ahnte man 1941 im fernen Hollywood nicht annähernd, in welche Horroszenarien sich die Menschenverachtung und der Machtrausch der Nazis hineinsteigern sollten. So konnte Lubitsch sich in seinem – für Hollywood: frühen – Anti-Nazi-Film noch relativ unbelastet mit falschen Bärten und angeklebten «Führer»-Schnäuzchen über das Schmierenkomödiantentum der deutschen Machthaber lustig machen und für widerständige Zivilcourage werben. Mag sein Film in dieser Hinsicht heute als arg harmlos erscheinen, bleibt er andrerseits eine brillante Reflexion über sich verstellende Akteure und ihren geheimen Wunsch, doch als sie selbst geliebt zu werden. (meg)
Drehbuch: Edwin Justus Mayer, nach einer Geschichte von Ernst Lubitsch, Melchior Lengyel
Kamera: Rudolph Maté
Musik: Werner R. Heymann
Schnitt: Dorothy Spencer
Mit: Carole Lombard (Maria Tura), Jack Benny (Joseph Tura), Robert Stack (Lt. Stanislav Sobinski), Felix Bressart (Greenberg), Lionel Atwill (Rawitch), Stanley Ridges (Prof. Alexander Siletsky), Sig Rumann (Col. Ehrhardt), Tom Dugan (Bronski), Charles Halton (Dobosh), Peter Caldwell (Wilhelm Kunze), Miles Mander (Maj. Cunningham), Henry Victor (Capt. Schultz)
99 Min., sw, 35 mm, E/d/f, J/12