Auf der Suche nach Inspiration reist ein Regisseur durch Italien und Frankreich und erlebt vier Geschichten.
Antonioni kehrte als ewiger Flaneur der femininen Topografie mit der Verfilmung seiner Kurzgeschichten nach 13-jährigem Unterbruch in die Kinosäle zurück. Wim Wenders stand dem kranken Regisseur dabei zur Seite. «Politisch unkorrekt und altmodisch sein, hierfür ist Al di là delle nuvole ein Monument. Es gibt in diesem Film wunderschöne Dinge zu entdecken, sei es die Machart, die Ausstattung oder die Körper der jungen Männer und Frauen. Und wie immer bei Antonioni wird auch die Umgebung erotisch aufgeladen und greift durch seine Mise-en-Scène, durch die Kamera und durch die Schauspieler in die Erotik des Fleisches über. (…) Ein Film über die ‹Unerfüllbarkeit des Begehrens› (Gilberto Perez) – ein grossartiges Abschiedswerk eines alten Mannes, der weiss, dass für ihn solches Begehren nie mehr in Erfüllung gehen kann.» (Jonathan Rosenbaum, Chicago Reader, 7.4.2000)

Drehbuch: Tonino Guerra, Michelangelo Antonioni, Wim Wenders, nach Erzählungen von Michelangelo Antonioni
Kamera: Alfio Contini, Robby Müller
Musik: Lucio Dalla, Laurent Petitgand, Van Morrison, Bono, Adam Clayton
Schnitt: Michelangelo Antonioni, Peter Przygodda, Claudio Di Mauro

Mit: Fanny Ardant (Patrizia), Chiara Caselli (Olga), Irène Jacob (junge Frau), John Malkovich (Regisseur), Sophie Marceau (junge Frau), Vincent Perez (Niccolo), Peter Weller (Roberto), Marcello Mastroianni (Maestro), Kim Rossi Stuart (Silvano), Jean Reno (Carlo), Inés Sastre (Carmen), Jeanne Moreau (Freundin)

112 Min., Farbe, 35 mm, I/E/F/d/f