Ein Regisseur verliebt sich auf der Suche nach dem weiblichen Idealbild in zwei Frauen, eine Adelige und eine Schauspielerin, und verliert sie wieder, weil es ihm nicht gelingt, sie zu begreifen.
Eine Meditation über die Unmöglichkeit, die komplexe Identität des anderen zu ergründen. «Wieder legt Antonioni die Entfremdung eines Paares in eine einzige Einstellung. In einer Szene sieht man den Regisseur und eine der Frauen, doch ihn nur als Reflexion in einem Spiegel und deshalb seitenverkehrt. Man ahnt, dass sein Blick die andere Figur sucht, die Kamera freilich zeigt, weil sich im Spiegel die Blickrichtung ändert, das Gegenteil davon, den abgewandten Blick. Ein Bild, und alles ist gesagt über das Paar, das keines wird.» (Christina Nord, taz, 1.8.2007) «Diesmal wollte ich mich völlig auf die Charaktere konzentrieren. Vor diesem Film legte ich zu grossen Wert auf die Ausstattung. Aber heute ist es zu einfach geworden, hübsche Filme zu machen. Jeder macht sie.» (Antonioni, in: Seymour Chatman, Paul Duncan, Hg., Michelangelo Antonioni, Taschen Verlag 2004) «Mit einer höchst erfrischenden Ironie schafft es der abgebrühte Arthouse-Meister Antonioni, nicht in die Nostalgie und die Metaphysik unheilvoller Botschaften abzugleiten.» (Don Ranvaud, Time Out Film Guide)

Drehbuch: Michelangelo Antonioni, Gérard Brach, Tonino Guerra
Kamera: Carlo Di Palma
Musik: John Foxx
Schnitt: Michelangelo Antonioni

Mit: Tomas Milian (Niccolò Farra), Daniela Silverio (Mavi), Christine Boisson (Ida), Sandra Monteleoni (Mavis Schwester), Giampaolo Saccarola (der Unbekannte), Alessandro Ruspoli (Mavis Vater), Marcel Bozzuffi (Mario), Lara Wendel (Mädchen am Swimmingpool), Veronica Lazar (Carla Farra), Enrica Fico (Nadia), Itaco Nardulli (Lucio), Arianna De Rosa (Mavis Freundin)

128 Min., Farbe, 35 mm, I/d/f