In New York, Mitte des 19. Jahrhunderts, verliebt sich eine Tochter aus gutem Hause in einen charmanten Dandy. Ihr Vater, der durchschaut, dass der junge Mann sie nur um ihres Vermögens willen heiraten will, durchkreuzt die Pläne. Mit seinem Vorgehen raubt er der Tochter nicht nur die Illusionen über ihren Verehrer, sondern auch über die väterliche Liebe.
«Ein Hauptwerk von Wyler, total beherrscht, mit einer Treppe im Mittelpunkt, die die Heldin in den entscheidenden Momenten hinauf- und heruntersteigt.» (Jean Tulard: Guide des films)
Die Initiative zu diesem Film soll von Olivia de Havilland ausgegangen sein, welche die Bühnenversion des Henry-James-Stoffes am Broadway gesehen hatte. Der Film brachte ihr den zweiten (und letzten) Oscar ihrer Karriere ein, ihrer Kostümbildnerin Edith Head den ersten von acht. Geoff Brown resümiert im Time Out Film Guide: «Olivia de Havilland ist ein Mühlstein am Hals vieler Filme, doch in diesem hebt sie lächelnd ab, um ihre Klingen mit dem grandios herrischen Ralph Richardson in der Rolle ihres Vaters und einem aalglatten Montgomery Clift zu kreuzen.»

Drehbuch: Ruth Goetz, Augustus Goetz, nach ihrem Bühnenstück nach dem Roman «Washington Square» von Henry James
Kamera: Leo Tover
Musik: Aaron Copland
Schnitt: William Hornbeck

Mit: Olivia de Havilland (Catherine Sloper), Montgomery Clift (Morris Townsend), Ralph Richardson (Dr. Austin Sloper), Miriam Hopkins (Lavinia Penniman), Mona Freeman (Marian Almond), Vanessa Brown (Maria), Ray Collins (Jefferson Almond), Selena Royle (Elizabeth Almond)

115 Min., sw, 35 mm, E/d/f, J/12