Die 16-jährige Schülerin Stephanie Daley wird angeklagt, ihr Neugeborenes umgebracht zu haben – sie besteht darauf, es sei tot geboren worden. In eingehenden Gesprächen versucht die schwangere Gerichtspsychiaterin Lydie Crane die Hintergründe zu erfahren und verstrickt sich dabei immer mehr in ihre eigenen Nöte: Die Vorfreude auf ihr Kind wird vom Trauma einer früheren Fehlgeburt überschattet.
«Tilda Swinton gibt ein berührendes Porträt einer zutiefst unsicheren Frau, geplagt vom drohenden Ende ihrer Ehe und der Unsicherheit über die Zukunft ihres noch ungeborenen Kindes. Dass sie mit solchen Sorgen unter männlichen Anwalts- und Psychologie-Kollegen kaum wirkliches Verständnis erfährt, ist der logische Umkehrschluss von Broughers Sittenbild. Stephanie Daley spielt im amerikanischen Mittelwesten, einer Welt, in der sexuelle Aufklärung vor allem aus einfachen Lösungen besteht: Abstinenz und Abschreckung.» (Patrick Dorner, chilli.cc)
«Swinton, die auch als Executive Producer zeichnet, (…) gibt hier ihre bisher bodenständigste Darstellung. (…) Sie kommt als lebensechte, verletzliche Figur herüber, die mit heiklen emotionalen und moralischen Themen ringt, und nicht wie üblich als verblüffende überirdische Erscheinung.» (Tim Knight, Reel.com)
Drehbuch: Hilary Brougher
Kamera: David Rush Morrison
Musik: David Mansfield
Schnitt: Keith Reamer
Mit: Tilda Swinton (Lydie Crane), Amber Tamblyn (Stephanie Daley), Timothy Hutton (Paul), Denis O'Hare (Frank), Melissa Leo (Miri), Jim Gaffigan (Joe), Vincent Piazza (Geoff)
92 Min., Farbe