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My Life Without Me
Isabel Coixet (Kanada/Spanien 2002)

Ann, die mit ihrem liebevollen, aber meist arbeitslosen Mann Don und ihren beiden kleinen Töchtern in einem Wohnwagen haust und mit einem Putzjob ihre Familie durchbringt, erfährt, dass ihr nur noch zwei Monate zu leben bleiben. Sie beschliesst nicht nur, die Krankheit für sich zu behalten, sondern beginnt, ihre letzte Zeit und auch die Zeit nach ihrem Tod systematisch zu planen.
«My Life Without Me hat etwas von einem Einkaufszettel der letzten Dinge. Oder auch einer behutsamen Sterbebegleitung, die alle Pflegedienste der Todkranken selbst überlässt. (…) Isabel Coixet gestaltet Anns Todesvorbereitungen so leise und unspektakulär, als sei ihre Protagonistin ein Theatergast, der sich vorzeitig durch einen Nebenausgang aus der Aufführung schleicht. Kein donnernder Countdown, nichts wird überhöht oder mit dem Nimbus eines lustvollen Abschiedsschmerzes überzogen. (…) So entwickelt Coixets Film aus Selbstvergessenheit und Selbstbewusstsein eine seltsame Leichtigkeit, die mit Sarah Polley ein wunderbares Gesicht bekommt. Eines, in dem die Zerbrechlichkeit einer Leidenden und die Kraft einer erprobten Kämpferin zu sehen sind. Immer wieder sorgen die Züge dieser Schauspielerin für eine Ambivalenz, die der Regie viel Differenzierungsarbeit abnimmt.» (Birgit Glombitza, Die Zeit, 4.9.2003)

Drehbuch: Isabel Coixet, nach der Kurzgeschichte «Pretending the Bed is a Raft» von Nanci Kincaid
Kamera: Jean-Claude Larrieu
Musik: Alfonso de Vilallonga
Schnitt: Lisa Robison

Mit: Sarah Polley (Ann), Scott Speedman (Don), Amanda Plummer (Laurie), Deborah Harry (Anns Mutter), Jessica Amlee (Penny), Kenya Jo Kennedy (Patsy), Mark Ruffalo (Lee), Maria de Medeiros (Coiffeuse), Julian Richings (Dr. Thompson)

106 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f, J/14

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
9.8.2007
20:45
Sa.,
11.8.2007
17:45
Mi.,
15.8.2007
15:00