«Als Andy Warhol darüber nachsinnierte, dass in Zukunft jeder während 15 Minuten berühmt sein würde, konnte er nicht ahnen, dass sich Valerie Solanas ihren Ruhm durch einen Schuss auf ihn verdienen würde. Fairerweise sei gesagt, dass sie das erst als letzten Ausweg tat. Was hatte sie vorher nicht alles versucht, damit Andy sie berühmt mache. Jetzt sind ihr Leben und ihr Verbrechen in I Shot Andy Warhol dramatisiert worden. (…)
Harron gelingen mit ihrem Film zwei bemerkenswerte Dinge: Sie macht Solanas fast sympathisch und manchmal anrührend und lustig, und sie schafft ein vernichtendes und überzeugendes Porträt der ‹Factory›.(…). Lili Taylor spielt Solanas als verrückt, aber nicht wirklich irrational. Sie verleiht dem Charakter Mumm, Ironie und einen gewissen heroischen Mut.» (Roger Ebert, Chicago Sun-Times, 17.5.1996)
«Lili Taylor zeichnet ein kraftvolles, leidenschaftliches Porträt, das Valeries Wut und Weltekel zum Ausdruck bringt. Taylor lässt uns glauben, dass wir Valerie zusehen, nicht einfach einer Schauspielerin, die sie spielt.» (James Berardinelli, ReelViews.com, 1996)

Drehbuch: Mary Harron, Daniel Minahan
Kamera: Ellen Kuras
Musik: John Cale
Schnitt: Keith L. Reamer

Mit: Lili Taylor (Valerie Solanas), Jared Harris (Andy Warhol), Stephen Dorff (Candy Darling), Martha Plimpton (Stevie), Lothaire Bluteau (Maurice Girodias), Danny Morgenstern (Jeremiah Newton), Michael Imperioli (Ondine), Reg Rogers (Paul Morrissey), Coco McPherson (Brigid Berlin), Donovan Leitch (Gerard Malanga), Tahnee Welch (Viva), Craig Chester (Fred Hughes)

103 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f