Basierend auf dem Roman «Factotum» und anderen Schriften von Charles Bukowski, erzählt der Film von dessen meist arbeitslosem, alkoholischem Alter Ego Henry Chinaski, den es von Bar zu Bar und von Frau zu Frau verschlägt.
«Matt Dillon in der Hauptrolle ist in Höchstform (…). Er vermeidet das Chargieren, das in Filmen über Betrunkene so verbreitet ist und (…) schafft es, Henry nicht in eine amoralische Karikatur zu verwandeln. Ebenso gut, aber mitfühlender ist Lili Taylor als Jan. Es ist eine berührende Leistung von Taylor, die oft Randständige und Exzentrikerinnen spielt.» (James Berardinelli, ReelViews.com, 2006)
«Die Figuren sind überhaupt nicht sentimental angelegt. Nie werden wir dazu verleitet, hinter Jans diffusem Geist und ihrer Bedürftigkeit irgendwelchen spirituellen Tiefsinn zu vermuten. Doch dank Taylors kompromissloser Darstellung, Hamers Regie und dem Drehbuch beginnen wir zu verstehen, was Jan ihr Leben bedeutet. Trinken und Rauchen sind nicht einfach Süchte, sondern Embleme ihrer persönlichen Identität und Selbstvergewisserung, und ihre lächerliche Beziehung zu Henry ist Liebe.» (Mick LaSalle, San Francisco Chronicle, 25.8.2006)

Drehbuch: Bent Hamer, Jim Stark, nach dem Gedichtband von Charles Bukowski
Kamera: John Christian Rosenlund
Musik: Kristin Asbjørnsen
Schnitt: Pål Gengenbach

Mit: Lili Taylor (Jan), Matt Dillon (Henry Chinaski), Marisa Tomei (Laura), Didier Flamand (Pierre), Fisher Stevens (Manny), Adrienne Shelley (Jerry), Karen Young (Grace), Thomas Lyons (Tony Endicott)

94 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f