«Anfang der fünfziger Jahre lernen sich in einer neuseeländischen Kleinstadt zwei musisch begabte 14-jährige Mädchen kennen, die sich in der Schule und von den Eltern unverstanden fühlen. Sie fliehen in eine Traumwelt und reagieren aggressiv auf jede Kritik an ihrer Beziehung. Als ihre Eltern sie trennen wollen, entlädt sich ihr Hass in einem Verbrechen. Ein formvollendeter poetisch-psychologischer Thriller über die banalen Ursprünge des Bösen und, in gestalterischer Hinsicht, über die wechselseitige Bedingtheit von Horror und Idylle.» (Lexikon des int. Films)
«Die wirkliche Stärke der Charakterisierung von Juliet und Pauline durch die Drehbuchautoren und die beiden instinktsicheren jungen Schauspielerinnen liegt darin, dass sie trotz ihrer tödlichen Entschlossenheit nie zu Monstern werden. Mit unendlicher Sympathie gespielt, vermitteln sie den Eindruck, in einen Strudel gerissen zu werden, in dem das Überleben die rohesten Massnahmen erfordert. Ihre Bindung ist nicht klassifizierbar, weder ist sie eine unschuldige missverstandene Freundschaft noch eine eingestandene lesbische Beziehung. Diese Zweideutigkeit tritt etwa in der Szene zu Tage, in der sie sich lieben – und jede sich die andere als (männliches) Idol aus ihrem Traumreich Borovnia vorstellt.» (David Rooney, Variety, 12.9.1994)

Drehbuch: Fran Walsh, Peter Jackson
Kamera: Alun Bollinger
Musik: Peter Dasent
Schnitt: Jamie Selkirk

Mit: Kate Winslet (Juliet Hulme), Melanie Lynskey (Pauline Parker), Sarah Peirse (Honora Parker Rieper), Diana Kent (Hilda Hulme), Clive Merrison (Dr. Henry Hulme), Simon O'Connor (Herbert Rieper), Jed Brophy (John), Peter Elliott (Bill Perry), Peter Jackson (Vagabund vor dem Kino)

99 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f