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Far from Heaven
Todd Haynes (USA/Frankreich 2002)

Mit expliziten Anleihen bei den i(von uns im letzten September gezeigten) Douglas-Sirk-Melodramen All that Heaven Allows und Imitation of Life erzählt Todd Haynes vom ruhigen Leben eines Ehepaars in einer amerikanischen Kleinstadt der 1950er Jahre, das ins Wanken gerät, als die homosexuelle Veranlagung des Ehemanns zu Tage tritt und die Frau eines Verhältnisses mit dem schwarzen Gärtner beschuldigt wird.
«Far from Heaven sieht aus wie der beste und mutigste Film von 1957. Seine Themen, Werte und sein Stil reflektieren getreulich die sozialen Melodramen der 1950er Jahre, (...), doch kann der Film laut aussprechen, was in jenen Filmen nur angedeutet wurde. (...) Da der Film dabei auf jede Ironie verzichtet, hat er einen authentischen dramatischen Effekt. (...) Wir nehmen Anteil an den Figuren, wie es die damalige Zeit von uns erwartet hätte. Julianne Moore, Dennis Quaid und Dennis Haysbert sind aufgefordert, Figuren zu spielen, deren Instinkte von den ihren völlig verschieden sind. Weil ihnen das gelingt, schaffen sie anstelle von Stereotypen echte Menschen. Die Zärtlichkeit von Cathys und Raymonds unerfüllter Liebe ist von einem Bedauern gezeichnet, das umso mehr bewegt, als sie sich dem Zwang der Gesellschaft fügen, sie als Paar nie akzeptieren wird.» (Roger Ebert, Chicago Sun-Times, 15.11.2002)

Drehbuch: Todd Haynes
Kamera: Edward Lachman
Musik: Elmer Bernstein
Schnitt: James Lyons

Mit: Julianne Moore (Cathy Whitaker), Dennis Quaid (Frank Whitaker), Dennis Haysbert (Raymond Deagan), Patricia Clarkson (Eleanor Fine), Viola Davis (Sybil), James Rebhorn (Dr. Bowman), Michael Gaston (Stan Fine), Ryan Ward (David Whitaker), Jordan Puryear (Sarah Deagan)

107 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
3.8.2007
15:00
So.,
5.8.2007
18:15
Di.,
7.8.2007
20:45