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Das Gebet
(Vedreba / Mol'ba)
Tengis Abuladse (UdSSR (Georgien) 1968)

«Als sich ein christlicher Krieger weigert, den getöteten Feind nach Kriegssitte zu verstümmeln, wird er aus der Stammesgemeinschaft ausgeschlossen. Als Vogelfreier begegnet er einem Bruder des Getöteten, der ihm Gastfreundschaft gewährt, anstatt Blutrache zu nehmen, aber nicht verhindern kann, dass sein Stamm Rache nimmt. (…) Eine Metapher über die Diskrepanz von Menschlichkeit und unverrückbaren Normen und Gesetzen.» (Lexikon des int. Films)
Das «hochstilisierte, fast graphisch aufgefasste Meisterwerk» (Günter Sobe, Berliner Zeitung) «lebt ganz aus der archaischen Welt zweier Poeme des georgischen Klassikers Washa Pschawela, die Abuladse zu einem filmischen Gedicht über den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse kunstvoll verknüpft.» (Karl-Ludwig Baader, FAZ, 1982)
Abuladse, geboren 1924, Theaterausbildung in Tiflis, dann Filmstudium am WGIK in Moskau. Der Esel von Magdana, ein einstündiger Film, den er 1955 zusammen mit seinem Studienkollegen Reso Tschcheidse drehte, gilt als erstes Beispiel der Wiedergeburt des georgischen Kinos nach der Stalinzeit.

Drehbuch: Tengis Abuladse, Artschil Salukwadse, Reso Kwesselawa, nach zwei Gedichten von Washa Pschawela
Kamera: Alexander Antipenko
Musik: Nodar Gabunia
Schnitt: L. Wartikjan

Mit: Ramas Tschchikwadse (Massil), Spartak Bagaschwili (Gwitsija), Rusudan Kiknadse (die Frau), Tengis Artschwadse (Aluda), Sura Kapianidse (Swiadauri), Nana Kawtaradse (Gasa), Guram Palawandischwili (Mutsali)

76 Min., sw, 35 mm, Georg/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
22.5.2007
15:00
Mi.,
30.5.2007
20:45