«Nach der Entführung seines Sohnes versucht ein italienischer Käsefabrikant vergeblich, Aufklärung über das Vorgefallene zu erlangen. Schliesslich fingiert er selbst eine Lösegeldzahlung in der Absicht, das Geld zur Sanierung seiner Firma zu verwenden. Ein mit maliziösem Vergnügen entwickeltes ironisches Verwirr- und Versteckspiel um Geschäft, Ideologie und Gewalt. Sarkastisch beschreibt der Film die undurchsichtigen Intrigen, die in Italien Skandale und Krisen regelmässig begleiten, und nimmt angesichts dieser alltäglichen Wurstelei eine eher resignative Haltung ein.» (Lexikon des int. Films)
«Nach dem Grosse-Oper-Stil von Novecento und La luna kehrt Bertolucci hier hinter Last Tango in Paris und Il conformista zurück zum weniger extravaganten Stil von Strategia del ragno. (…) Der Film ist streckenweise poetisch und warmherzig, dann wieder kühl satirisch und zuletzt surreal. An der Wahrhaftigkeit der Figuren aber gibt es nie einen Zweifel.» (Vincent Canby, The New York Times, 12.2.1982)

Drehbuch: Bernardo Bertolucci
Kamera: Carlo Di Palma
Musik: Ennio Morricone
Schnitt: Gabriella Cristiani

Mit: Ugo Tognazzi (Primo Spaggiari), Anouk Aimée (Barbara Spaggiari), Laura Morante (Laura), Victor Cavallo (Adelfo), Ricky Tognazzi (Giovanni, Primos Sohn), Vittorio Caprioli (Marschall), Renato Salvatori (Oberst), Olimpia Carlisi (Chiromant), Ricky Tognazzi (Giovanni Spaggiari)

116 Min., Farbe, 35 mm, I/d/f, J/14