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Die gläserne Zelle
Hans W. Geissendörfer (BRD 1977)

Der Architekt Phillip Braun hat fünf Jahre lang im Gefängnis gesessen – verurteilt für ein Verbrechen, das nicht er, sondern der Bauunternehmer Lasky begangen hat. Nach seiner Entlassung versucht Phillip, wieder in sein altes Leben zurückzufinden.
«Geissendörfer ist mit der Vorlage sehr frei umgegangen; überzeugend wirkt vor allem die Verlegung der Geschichte nach Frankfurt. Ganz unauffällig werden Probleme dieser Stadt (und nicht nur dieser) berührt: Spekulantentum, kriminelle Geschäftsleute, eine ohnmächtige Polizei und Rechtsprechung und vor allem die Vereinsamung von Menschen. (...)
Es geht dabei nicht um die moralische Rechtfertigung von Verbrechen. Aber Geissendörfer zeigt in seinem Film, was einen Menschen dazu bringen kann, einen anderen zu töten, und wie sich ein innerer Druck allmählich entwickelt, der mit der Anwendung physischer Gewalt endet. (...) Zumindest der zweite Mord in dieser Geschichte ist erschreckend plausibel und nachvollziehbar als Lösung eines Konflikts, die ein Einzelner wählt, dessen Bindungen zur Umwelt heillos gestört sind.» (Hans-Günther Pflaum, Film-Dienst, 11.4.1978)

Drehbuch: Hans W. Geissendörfer, Klaus Bädekerl, nach dem Roman «The Glass Cell» von Patricia Highsmith
Kamera: Robby Müller
Musik: Niels Janette Walen
Schnitt: Peter Przygodda

Mit: Helmut Griem (Phillip Braun), Brigitte Fossey (Lisa Braun), Walter Kohut (Lasky), Dieter Laser (David Reinelt), Bernhard Wicki (Kommissar Österreicher), Günter Strack (Direktor Goller), Claudius Kracht (Timmie Braun), Klaus Münster (Wärter), Hans Günter Martens (Staatsanwalt), Gerlinde Egger (Mädchen)

93 Min., Farbe, 35 mm, D, J/14

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
6.5.2007
20:45
Fr.,
11.5.2007
15:00