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Thérèse Desqueyroux
Georges Franju (Frankreich 1962)

Eine junge Frau droht nach der Einheirat in eine Patrizierfamilie in deren seelenloser Lebenstradition zu ersticken und versucht, ihren Mann umzubringen. Doch ihr kurzer und vergeblicher Versuch, sich durch Mord von ihrem Unterdrücker zu befreien, führt in eine Zeit der qualvollen Isolierung.
«Die ganze Melancholie und die Benommenheit der Region Landes wiegen schwer auf diesem Film, in dem die Zeit, wie auch die Gesellschaft, erstarrt ist.» (Jean Tulard: Guide des Films 1990) Die moderne Madame-Bovary-Geschichte ist ein «bemerkenswertes Zeugnis tiefer Humanität und der Suche nach freiheitlicher menschlicher Existenz.» (Lexikon des int. Films) Noiret verkörpert darin den öden Gatten so überzeugend, dass er dafür in Venedig ausgezeichnet wurde.

Drehbuch: François Mauriac, Claude Mauriac, Georges Franju, nach einem Roman von François Mauriac
Kamera: Christian Matras
Musik: Maurice Jarre
Schnitt: Gilbert Natot

Mit: Emmanuelle Riva (Thérèse Desqueyroux), Philippe Noiret (Bernard Desqueyroux), Edith Scob (Anne de la Trave), Sami Frey (Jean Azévédo), Jeanne Perez (Balionte), Renée Devillers (Mme de la Trave), Hélène Dieudonné (Tante Clara), Jacques Monod (Maître Duros), Lucien Nat (Laroque)

109 Min., sw, 35 mm, F, ab 14

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
3.4.2007
20:45