Erfolge als Kameramann ebneten dem an der Filmakademie Beijing ausgebildeten Zhang Yimou den Weg zu seiner ersten Regiearbeit, die in Berlin 1988 den Goldenen Bären gewann und dem chinesischen Spielfilm international einen neuen Stellenwert verschaffte. Am Beispiel einer verschacherten jungen Frau, die ihr Liebesglück in die eigenen Hände nimmt, wird vom Leben, der Vitalität und dem Leiden der ländlichen Bevölkerung Nordchinas in den zwanziger und dreissiger Jahren erzählt.
«Während sich die Geschichte entfaltet, weichen die hellen dunklen Tönen und der Humor den Schrecken, die mit der japanischen Okkupation verbunden sind. Zhang füllt die Scope-Leinwand mit reichen, sinnlichen Bildern, die leuchten und das bäuerliche Leben feiern. (..) Schauspieler, Musik und Farben werden in zutiefst expressionistischem Stil eingesetzt.» (Wally Hammond, Time Out Film Guide)
Drehbuch: Chen Jianyu, Zhu Wei, Mo Yan, nach dem Roman von Mo Yan
Kamera: Gu Changwei
Musik: Zhao Jiping
Schnitt: Du Yuan
Mit: Gong Li (Nine, meine Grossmutter), Jiang Wen (Yu, mein Grossvater), Teng Rujun (Onkel Luohan), Liu Ji (Douguan, mein Vater), Qian Ming (Nines Vater), Ji Chunhua (Bandit Sampao), Zhai Chunhua (Huer)
92 Min., Farbe, 35 mm, OV/d/f