Ein Detektiv führt einen Auftragsmord an einem Liebespaar nicht aus und tötet stattdessen den Auftraggeber, woraus sich eine Kette falscher Annahmen und verfehlter Handlungen ergibt.
Joel Coen studierte an der New York University Film und arbeitete als Schnitt-Assistent. «Dieses meisterliche Debüt legte den Grundstein zur Weltkarriere der Coen-Brüder, die heute neben Scorsese, Lynch und Tarantino die führenden Unabhängigen der USA sind. Mit einem Minimum an Aufwand erzählen sie eine Geschichte, die in ihrer Mischung aus Thriller-Spannung und bizarr-absurdem, tiefschwarzem Humor an ihren späteren Oscar-Erfolg Fargo erinnert. Wie dieser ist Blood Simple ein Film der Gewalt, der Angst und der Verwirrung – und auch ein Heimatfilm, der Amerika mit seinen Mythen aufs Korn nimmt. Alles, was zunächst vertraut scheint, wird hier gebrochen. Die Coens spielen souverän mit den Regeln des Kinos und deren Verletzung. Indem sie die Perspektive des Zuschauers verwirren, erweitern sie sie.» (Rüdiger Suchsland, www.artechock.de)
Drehbuch: Joel & Ethan Coen
Kamera: Barry Sonnenfeld
Musik: Carter Burwell
Schnitt: Roderick Jaynes [=Joel & Ethan Coen], Don Wiegmann
Mit: John Getz (Ray), Frances McDormand (Abby), Dan Hedaya (Julian Marty), M. Emmet Walsh (Privatdetektiv Loren Visser), Samm-Art Williams (Meurice), Raquel Gavia (Gutsherrin), Deborah Neumann (Debra), Van Brooks (Mann aus Lubbock), Señor Marco (Mr. Garcia), William Creamer (Old Cracker), Holly Hunter (Stimme von Helene Trends, ungenannt)
99 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f