Ein Künstler des ausgehenden 17. Jahrhunderts soll zwölf Bilder eines englischen Landsitzes anfertigen und verstrickt sich dabei in ein erotisch-kriminalistisches Intrigenspiel.
The Draughtsman's Contract war der erste eigentliche Spielfilm des Malers, Cutters und Experimentalfilmers Peter Greenaway «und machte den Filmemacher, der zuvor nur Insidern bekannt war, zum Inbegriff des intellektuellen Filmkünstlers. In der Tageskritik nicht unumstritten, hat sich der Film retrospektiv gleichermassen als eine der wenigen Repräsentationen eines tatsächlich ‹neuen britischen Kinos› wie als Meilenstein in Greenaways Œuvre erwiesen. (...) In seiner Autoreflexivität (...) versöhnt er auch den modernen Widerstreit zwischen hoher Kunst und Massenkultur, Kunstfilm und Mainstream-Kino.» (Reclam Filmklassiker)
«Was wir hier haben, ist ein peinigendes Puzzle, verpackt in Erotik und präsentiert mit äusserster Eleganz: Ich habe nie einen vergleichbaren Film gesehen. The Draughtsman’s Contract erzählt eine ganz einfache Geschichte auf ganz gradlinige Weise, doch kaum ist der Film vorbei, kann man Stunden darüber diskutieren, bevor man sich (falls je) klar darüber wird, was geschehen ist.» (Roger Ebert, Chicago Sun-Times, 29.9.1983)

Drehbuch: Peter Greenaway
Kamera: Curtis Clark
Musik: Michael Nyman
Schnitt: John Wilson

Mit: Anthony Higgins (Mr. Neville), Janet Suzman (Mrs. Herbert), Anne-Louise Lambert (Mrs. Talmann), Hugh Fraser (Mr. Talmann), Neil Cunningham (Mr. Noyes), Dave Hill (Mr. Herbert), David Gant (Mr. Seymour), David Meyer (Poulenc I), Tony Meyer (Poulenc II), Nicholas Amer (Mr. Parkes), Suzanne Crowley (Mrs. Pierpont), Alastair Cumming (Philip)

108 Min., Farbe, 35 mm, D