«Ein aufreibender, aber höchst verantwortungsvoller Film über den Einfluss von Heroin auf eine New Yorker Strassenromanze. Schatzberg bewegt sich mit beachtlicher Energie auf dem urbanen Gebiet von Midnight Cowboy, er setzt Handkameras und einen nie nachlassenden Schnittrhythmus ein, um den allmählichen Abstieg des Paares in die Hölle voranzutreiben. Er tut dies so gnadenlos, wie er – in Nahaufnahme – das Eindringen der Nadeln in die Venen seiner Figuren zeigt. Pacino beweist, dass er nicht erst Coppola brauchte, um spielen zu können.» (David Pirie, Time Out Film Guide)
«Kitty Winn gewann zwar den Oscar für die beste Hauptrolle, es ist aber Al Pacino, der den Film unvergesslich werden lässt. Er spielt Bobby, manisch, immer in Bewegung, eine faszinierend anzusehende Demonstration von der Technik des Method Acting beeinflusster Schauspielkunst. Es war seine erste grosse Rolle, und man findet bereits hier all das wieder, was ihn zu einem der grössten Filmschauspieler unserer Zeit werden liess.
Schatzbergs Inszenierungsstil, kühl, kontrolliert, die unbarmherzige Umgebung in schäbige Farben giessend, zeigt uns ein New York, in das kein Tageslicht zu dringen scheint. Es ist ein langer Weg von der verbrämten Drogenromantik der 60er Jahre bis hierhin, die Diskrepanz zu Easy Rider etwa könnte kaum grösser sein.» (Thomas Reuthebuch, Film.de)

Drehbuch: Joan Didion, John Gregory Dunne, nach einem Roman von James Mills
Kamera: Adam Holender
Schnitt: Evan E. Lottman

Mit: Al Pacino (Bobby), Kitty Winn (Helen), Alan Vint (Narcotics Detective Hotch), Richard Bright (Hank), Warren Finnerty (Sammy), Raul Julia (Marco), Marcia Jean Kurtz (Marcie)

109 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f