Ein 60-jähriger Rechtsanwalt verbringt mit seinem erwachsenen Sohn einen Tag in dessen Garnisonsstadt. Doch die Zweisamkeit ist brüchig. Zusehends begreift der Vater, wie wenig er von seinem Sohn weiss. Dieser selbst glaubt, dass der Vater sich nie ändern und immer die dominierende Persönlichkeit bleiben wird, die anderen keine Freiräume lässt.
«Von hervorragenden Darstellern getragene Komödie, die liebevoll und menschenfreundlich auf die Wichtigkeit des Dialogs zwischen den Generationen verweist und verdeutlicht, dass die Schwierigkeiten überwunden werden können. Durch ein pointiertes Drehbuch zugleich ein Diskurs über Lebensentwürfe, Freundschaft und die wichtigen ‹kleinen Dinge des Lebens›.» (Lexikon des int. Films)
«Während einige Kritiker bemängelten, dass Troisi nicht über sein übliches Repertoire an Gesten hinauskomme, (...) war es für andere gerade die Präsenz und die Charakterzeichnung des Neapolitaners (...), die den Film zur echten Verhaltensstudie machten.» (Wikipedia Italien) Mastroianni und Troisi gewannen mit Che ora è? 1989 gemeinsam den Darstellerpreis beim Filmfestival Venedig.
Drehbuch: Beatrice Ravaglioli, Ettore Scola, Silvia Scola
Kamera: Luciano Tovoli
Musik: Armando Trovajoli
Schnitt: Raimondo Crociani
Mit: Marcello Mastroianni (Marcello, der Vater), Massimo Troisi (Michele, der Sohn), Anne Parillaud (Loredana, Micheles Freundin), Renato Moretti (Sor Pietro), Lou Castel (der stumme Fischer)
97 Min., Farbe, 35 mm, I/d/f