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Freud
John Huston (USA 1961)

Ende des 19. Jahrhunderts arbeitet Sigmund Freud in der psychiatrischen Klinik in Wien und entwickelt – entgegen starker Anfeindungen – seine psychoanalytische Methode. Nur Josef Breuer, der angesehene Arzt, hält noch zu ihm.
«Huston war nicht so sehr an den Details aus Freuds Leben interessiert, er präsentierte eher Aspekte aus dem Leben des Psychoanalytikers in Form einer Detektivgeschichte, worin der Detektiv nicht einen Mörder überführt, sondern die Quellen einer Schuld in Millionen von Leidtragenden findet. (...) Huston kreierte einen seiner ungewöhnlichsten Filme: Der Prozentsatz an Grossaufnahmen ist höher als in jedem anderen Huston-Film. Der Betrachter wird förmlich von grossen Gesichtern überfallen. (...) Der bärtige, magere Freud erinnert einen unwillkürlich an Jesus Christus: gebrandmarkt und gedemütigt steht er allein vor dem Tribunal seiner Leute; und wie Jesus Christus bringt Freud der Menschheit eine Botschaft möglicher Errettung, die verschmäht wird.» (Stuart Kaminsky: John Huston. Seine Filme – sein Leben)

Drehbuch: Charles Kaufman, Wolfgang Reinhardt, nach einem Manuskript von Jean-Paul Sartre
Kamera: Douglas Slocombe
Musik: Jerry Goldsmith
Schnitt: Ralph Kemplen

Mit: Montgomery Clift (Sigmund Freud), Susannah York (Cecily Koertner), Larry Parks (Dr. Joseph Breuer), Susan Kohner (Martha Freud), Eileen Herlie (Ida Koertner), Fernand Ledoux (Dr. Charcot), Rosalie Crutchley (Frau Freud), David Kossoff (Jacob Freud), John Huston (Stimme des Erzählers)

117 Min., sw, 16 mm, E

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
12.9.2006
15:00
Do.,
14.9.2006
18:15