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All That Heaven Allows
Douglas Sirk (USA 1955)

Alles, was der Himmel einer attraktiven jungen Witwe in einer amerikanischen Kleinstadt der 50er Jahre erlaubt, ist zum Verzweifeln wenig. Die zarten Gefühle, welche diese Mutter zweier heranwachsender Kinder zu einem bildschönen, bohémienhaften jüngeren Gärtner entwickelt, werden jäh unterbunden durch die Missbilligung, welche die unstandesgemässe Verbindung im biederen Mittelstandsumfeld der Frau auslöst, sowie die Bevormundung durch die Kinder, welche um den verstorbenen Vater einen hohlen Totenkult aufbauen. Sirk kleidet das Drama der Vereinsamung in die durchstilisierten Bilder einer Hyperidylle und legt gerade dadurch deren Scheinheiligkeit bloss. Nie ist im Kino ein Fernsehgerät mit brutalerer Fürsorglichkeit als Beziehungsersatz angepriesen worden, und mochte das Studio dem Regisseur auch ein Happy End aufzwingen, so inszenierte es dieser als derart überzogenen Kitsch, dass eine bis heute anhaltende Diskussion um den kritischen Gehalt daraus hervorging. (afu) – Kopie aus dem Universal Studios Archive, Los Angeles.

Drehbuch: Peg Fenwick, nach einer Erzählung von Edna L. Lee, Harry Lee
Kamera: Russell Metty
Musik: Frank Skinner
Schnitt: Frank Gross, Fred Baratta

Mit: Jane Wyman (Cary Scott), Rock Hudson (Ron Kirby), Agnes Moorehead (Sara Warren), Conrad Nagel (Harvey), William Reynolds (Ned Scott), Gloria Talbott (Kay Scott), Virginia Grey (Alida Anderson), Charles Drake (Mick Anderson), Jacqueline deWit (Mona Plash), Leigh Snowden (Jo-Ann Grisby), Hayden Rorke (Dr. Dan Hennessy)

89 Min., Farbe, 35 mm, E

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
10.9.2006
18:15
Mi.,
13.9.2006
20:45