Zwei kleine Trickbetrüger im Chicago der 1930er Jahre legen unwissentlich den Geldkurier eines Gangsterbosses herein. Nachdem der eine ermordet worden ist, sucht der andere einen neuen Partner, um mit diesem einen raffinierten Rachecoup in einem fingierten Wettbüro zu inszenieren.
Mit dem Nachfolgefilm zu Butch Cassidy and the Sundance Kid übertrafen George Roy Hill, Robert Redford und Paul Newman noch den Erfolg ihres nostalgischen Westerns von 1969. The Sting wurde einer der grössten Kassenschlager der 70er Jahre, die Titelmelodie von Scott Joplin ein zu Tode repetierter Hit. Ähnlich unverblümt nostalgisch und historisch unbekümmert angelegt wie Butch Cassidy, atmet die komödiantische Hommage an die goldenen Jahre des Gangstertums allerdings weit weniger den Geist ihrer Entstehungszeit und mutet mit ihren durchwegs liebenswerten Ganoven synthetischer an. Wenn das Wiedersehen dennoch Vergnügen bereitet, dann liegt das an der bewährten Chemie des ungleichen Heldengespanns und an der Verspieltheit, mit der das Täuschungsmanöver in Szene gesetzt wird. (afu)

Drehbuch: David S. Ward
Kamera: Robert Surtees
Musik: Scott Joplin
Schnitt: William H. Reynolds

Mit: Paul Newman (Henry Gondorff/Mr. Shaw), Robert Redford (Johnny Hooker/Kelly), Robert Shaw (Doyle Lonnegan), Charles Durning (Lt. William Snyder), Ray Walston (J. J. Singleton), Eileen Brennan (Billie), Harold Gould (Kid Twist), John Heffernan (Eddie Niles), Sally Kirkland (Crystal)

129 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f