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Le cercle rouge
Jean-Pierre Melville (Frankreich/Italien 1970)

Ein Gangster, der eben aus dem Gefängnis entlassen worden ist, und einer, der bei einer Verlegung geflohen ist, inszenieren gemeinsam mit einem ehemaligen Polizisten einen raffinierten Einbruch und enden in einer Falle der Polizei.
«Nach Le Samouraï und L'armée des ombres schien eine Steigerung im Schaffen Melvilles kaum noch möglich. Doch Le cercle rouge bewies nicht nur, dass Melville der unerreichte Meister des Unterweltfilms war, sondern auch, dass es ihm gelungen war, in ein triviales Genre einen Grad handwerklicher Perfektion und erzählerischer Präzision einzubringen, die mit strenger Stilisierung und formaler Vollendung einhergehen.» (Hans Gerhold, in: Jean-Pierre Melville)
Die zentrale, vollkommen lautlose Einbruchssequenz ist ein typisch melvillesches, hyperlakonisches Bravourstück, mit dem der Regisseur offensichtlich die entsprechende Szene von Rififi zu übertreffen suchte – für den er ursprünglich als Regisseur vorgesehen war. Gekrönt wird Melvilles Variante vom spontanen Einfall eines frisch ausgenüchterten Alkoholikers, einen fingernagelgrossen Alarmknopf auf zwanzig Meter Distanz freihändig abzuschiessen. (afu)

Drehbuch: Jean-Pierre Melville
Kamera: Henri Decaë
Musik: Eric Demarsan
Schnitt: Marie-Sophie Dubus, Jean-Pierre Melville (ungenannt)

Mit: Alain Delon (Corey), Bourvil (Kommissar Mattei), Yves Montand (Jansen), Gian Maria Volonté (Vogel), François Périer (Santi), Paul Crauchet (Hehler), Paul Amiot (Polizeichef), André Ekyan (Rico), Jean-Pierre Posier (Matteis Assistent), François Périer (Santi)

150 Min., Farbe, 35 mm, F/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
19.7.2006
15:00
So.,
23.7.2006
20:45
Mo.,
24.7.2006
18:15