Die Lebensgeschichte der Bildhauerin Camille Claudel (1864–1943), der Schülerin und Muse von Rodin: Er verliebt sich in sie, kann sich aber nicht zwischen ihr und seiner Lebensgefährtin entscheiden. Nach zwölf Jahren bricht sie enttäuscht die Liebesbeziehung ab und versucht vergebens, als Künstlerin aus dem Schatten des Meisters herauszutreten. Sie verfällt dem Alkohol und wird schwermütig. Schliesslich weist ihre Familie sie in eine psychiatrische Klinik ein.
«Vor allem Depardieu verblüffte erneut durch seine ungeheure Vielfalt. Mit welchem Einfühlungsvermögen er die Massigkeit Rodins, physisch wie künstlerisch, trifft, mit welcher Raffinesse er die Egozentrik des grossen Bildhauers verkörpert und mit welchem Feingefühl der Hände er Gesichter abtastet und formt, zählt sicherlich zu den schauspielerischen Höhepunkten des Films.» (Meinolf Zurhorst)
Drehbuch: Bruno Nuytten, Marilyn Goldin, nach einem Roman von Reine-Marie Paris
Kamera: Pierre Lhomme
Musik: Gabriel Yared
Schnitt: Joëlle Hache, Jeanne Kef
Mit: Gérard Depardieu (Auguste Rodin), Isabelle Adjani (Camille Claudel), Laurent Grévill (Paul Claudel), Alain Cuny (Louis Prosper Claudel), Madeleine Robinson (Mme Claudel), Philippe Clévenot (Eugène Blot), Jean-Pierre Sentier (Limet), Katrine Boorman (Jessie), Danièle Lebrun (Rose Beuret)
175 Min., Farbe, 35 mm, F/d, J/14