Ein junger Ingenieur, dem die Frau und Mutter seines einjährigen Sohnes davongelaufen ist, beginnt mit einer Erzieherin eine Affäre, nimmt sie in seine Wohnung und führt mit ihr und seinem Sohn schon bald ein familienähnliches Leben in völliger Abgeschiedenheit. Doch im Laufe ihres Zusammenlebens kommt es immer öfter zu Konflikten.
Eine ungeschminkte Fallstudie über das desolate Verhältnis zwischen den Geschlechtern und über die Grundbedingungen menschlicher Existenz. «Depardieu erwies sich einmal mehr als Darsteller, der sich intensiv in seine Leinwandfiguren und deren Gedankenwelt hineinlebt und dabei eine ungeheure physische Präsenz entwickelt, die einen ganzen Film dominieren kann. Ihm gelingt es, Szenen davor zu bewahren, in jene Lächerlichkeit abzustürzen, die die Geschichte eigentlich aufwies. (...) Als Fleischberg von Mann konnte er nicht nur gewalttätig, abstossend, neurotisch oder wahrhaft eklig sein, sondern unvermittelt ebenso zärtlich, leise, sensibel, verzweifelt, liebend.» (Meinolf Zurhorst)
Drehbuch: Marco Ferreri, Rafael Azcona, Dante Matelli
Kamera: Luciano Tovoli
Musik: Philippe Sarde
Schnitt: Enzo Meniconi
Mit: Gérard Depardieu (Gérard), Ornella Muti (Valérie), Michel Piccoli (Michel), Renato Salvatori (René), Zouzou (Gabrielle), Nathalie Baye (Mädchen mit den Kirschen), Giuliana Calandra (Benoîte)
108 Min., Farbe, 35 mm, F/d