Ein Priester wird von Zweifeln und Schwächen geplagt, wirft seine ganze Existenz in die Waagschale und erfährt den Kampf zwischen Gut und Böse intensiv an Leib und Seele. Dabei erlangt er in den Augen der Dorfbewohner den Ruf der Heiligkeit. Da begegnet ihm die junge Mouchette.
«Maurice Pialats strenge Auseinandersetzung mit Glauben, Heiligkeit und dem Bösen ist ein Film von enorm fesselnder Intensität. Depardieu spielt den verstörten Priester, den die zufällige Begegnung mit dem angeblichen Pferdehändler und die Konfrontation mit der jungen Mörderin Mouchette davon überzeugen, dass menschliche Handlungen nicht von Gott, sondern direkt von einem manipulierenden Teufel gesteuert werden. Trotz einer etwas verwirrenden Schnitttechnik bereiten die rigorose Handlung, die schauspielerischen Leistungen und die schlichte visuelle Schönheit des Films ein profundes Vergnügen.» (Nigel Floyd, Time Out Film Guide)

Drehbuch: Sylvie Danton, Maurice Pialat, nach einem Roman von Georges Bernanos
Kamera: Willy Kurant
Musik: Henri Dutilleux
Schnitt: Yann Dedet

Mit: Gérard Depardieu (Donissan), Sandrine Bonnaire (Mouchette), Maurice Pialat (Menou-Segrais), Alain Artur (Marquis de Cadignan), Yann Dedet (Gallet), Brigitte Legendre (Mutter von Mouchette), Jean-Claude Bourlat (Malorthy)

103 Min., Farbe, 35 mm, F/d