Zwei junge Männer jagen ziellos ihrem Vergnügen – Autos und Frauen – hinterher. Sie belästigen attraktive Mädchen, kampieren in verlassenen Villen, machen Spritztouren in geklauten Autos und nehmen sich einer Dame an, die aus dem Gefängnis entlassen wurde.
«Mit Bertrand Blier sorgte Depardieu, in Les valseuses, für einen handfesten Skandal. Nicht nur waren da nackte Männer zu sehen, sie trieben es auch miteinander. Und zwar in einer Form, die keine Homosexualität evozierte, sondern schlicht Sodomie darstellte. (...) In Beziehung gesetzt zu seiner eigenen Jugend, wurde die Person Depardieus mit seiner Figur im Film verwechselt. (...) Für seine drei Hauptdarsteller bedeutete Les valseuses indes das Sprungbrett zu einer erfolgreichen Karriere, verkörperten sie doch nicht nur eine neue Freiheit ohne Prüderie, sondern auch eine neue schauspielerische Poesie im französischen Kino.» (Meinolf Zurhorst: Gérard Depardieu. Seine Filme – sein Leben)

Drehbuch: Bertrand Blier, Philippe Dumarçay, nach einem Roman von Bertrand Blier
Kamera: Bruno Nuytten
Musik: Stéphane Grappelli
Schnitt: Kenout Peltier

Mit: Gérard Depardieu (Jean-Claude), Patrick Dewaere (Pierrot), Miou-Miou (Marie-Ange), Jeanne Moreau (Jeanne Pirolle), Isabelle Huppert (Jacqueline), Michel Peyrelon (Chirurg), Brigitte Fossey (junge Mutter), Christiane Muller (Jacquelines Mutter), Christian Alers (Jacquelines Vater), Dominique Davray (Ursula)

117 Min., Farbe, 35 mm, F/d