Achtzehn Jahre nach dem sehr erfolgreichen All Quiet on the Western Front (1930) nahm sich Lewis Milestone einen weiteren Roman von Erich Maria Remarque vor. Arch of Triumph schildert verschiedene Emigrantenschicksale kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges in Frankreich. Wie schon in Notorious (1946) spielt Ingrid Bergman eine eher zwielichtige Frau.
Im Mittelpunkt steht der aus Deutschland geflüchtete Chirurg Ravic, dessen Frau von den Nazis ermordet wurde und der unter einem falschen Namen in schäbigen Pariser Hotels lebt. Er rettet eine junge Schauspielerin vor dem Freitod, sie kommen sich näher, doch Ravic wird verhaftet und ausgewiesen. Es gelingt ihm aber, ein zweites Mal nach Paris zurückzukehren.
«Die Darstellerleistungen sind alle überragend. Boyer ist ideal als Verlorener, seine Melancholie entspricht genau der von Bergman. Louis Calhern spielt eine seiner besten Rollen als jovialer russischer Philosoph, nur Laughtons Nazi ist eine reine Karikatur (...). Der Film ist aufwendig ausgestattet und hat unvergessliche Szenen, die ganz den Regie-Meister Milestone verraten.» (The Motion Picture Guide)

Drehbuch: Lewis Milestone, Harry Brown, nach dem gleichnamigen Roman von Erich Maria Remarque
Kamera: Russell Metty
Musik: Louis Gruenberg
Schnitt: Duncan Mansfield

Mit: Ingrid Bergman (Joan Madou), Charles Boyer (Dr. Ravic), Charles Laughton (von Haake), Louis Calhern (Boris Morosow), Stephen Bekassy (Alex Stince), Roman Bohnen (Dr. Veber), Hazel Brooks (Sybil), Ruth Warrick (Kate Hagstrom), Ruth Nelson (Madame Fessler), Curt Bois (der tätowierte Kellner)

106 Min., sw, 35 mm, E