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Intolerance
David Wark Griffith (USA 1916)

Sowohl die inhaltlichen Ambitionen dieses Films als auch der ihnen entsprechende gestalterische Aufwand sprengten alle damaligen Grenzen. Intolerance wurde zu einem der berühmtesten Titel der Filmgeschichte: als Vorbild eines kulturell ambitionierten Kinos, als Superproduktion und als vielfach Schule machendes, stilistisch innovatives Werk. Anhand von vier Episoden aus unterschiedlichen Zeiten versucht Griffith die Intoleranz als altes und universelles Problem darzustellen: Neben die amerikanische Gegenwart (in der ursprünglich als eigenständiges Werk konzipierten, eher realistischen Episode The Mother and the Law) treten Beispiele aus dem alten Babylon, der Leidensgeschichte Christi und der französischen Hugenottenverfolgung. Diese vier Ebenen werden parallel montiert und durch die leitmotivisch eingesetzte Figur einer ihr Kind wiegenden Mutter verbunden.
«Einer der wenigen Filme, die den inflationären Begriff ‹Meilenstein der Filmgeschichte› tatsächlich verdienen. Mit Werken wie diesem revolutionierte Griffith das Medium in einem heute kaum noch vorstellbaren Ausmass.» (Heyne Film Lexikon)

Drehbuch: David Wark Griffith
Kamera: G. W. [Billy] Bitzer, Karl Brown
Schnitt: David Wark Griffith (ungenannt)

Mit: Lillian Gish (die Frau an der Wiege), Mae Marsh (das Mädchen), Fred Turner (ihr Vater), Robert Harron (der Junge), Howard Gaye (der Nazarener), Lillian Langdon (Maria), Olga Grey (Maria Magdalena), Margery Wilson («Brown Eyes»), Eugene Pallette (Prosper Latour), Spottiswoode Aitken («Brown Eyes»' Vater), Constance Talmadge (das Mädchen aus den Bergen), Elmer Clifton (der Rhapsode)

190 Min., 35 mm

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
6.6.2006
18:00