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Romanze in Moll
Helmut Käutner (Deutschland 1943)

Die attraktive Ehefrau eines ältlichen Buchhalters lernt durch einen jungen Komponisten die grosse Liebe kennen. Sie fängt ein Doppelleben an, doch eines Tages kommt der Vorgesetzte ihres Mannes dahinter und versucht, sie mit seinem Wissen sexuell zu erpressen.
«Für den Filmhistoriker Georges Sadoul war Romanze in Moll der einzige Film von künstlerischem Wert, der während des Dritten Reichs in Deutschland gedreht wurde. (...) Käutner hat sich hier in einer Zeit allgemeiner Politisierung ganz auf private Konflikte zurückgezogen und damit gleichsam eine Absage an die ‹Volksgemeinschaft› formuliert, die von Goebbels übel vermerkt wurde. (...) Formal orientierte sich Käutner offenbar am ‹poetischen Realismus› des französischen Vorkriegsfilms. (...) Licht und Schatten spielen hier eine grosse Rolle. Ihr Kontrast zeichnet eine abgeschlossene Welt, in der – wie bei Carné – die reinen Gefühle sich nicht gegen die widrige Umwelt behaupten können, in der die Heldin fast schuldlos schuldig wird und dafür büssen muss.» (Reclams Filmführer)

Drehbuch: Willy Clever, Helmut Käutner, nach einer Novelle von Guy de Maupassant
Kamera: Georg Bruckbauer
Musik: Lothar Brühne, Werner Eisbrenner
Schnitt: Anneliese Sponholz

Mit: Marianne Hoppe (Madeleine), Paul Dahlke (Madeleines Mann), Ferdinand Marian (Michael), Eric Helgar (Michaels Bruder), Siegfried Breuer (Viktor), Elisabeth Flickenschildt (Portiersfrau), Carl Günther (Juwelier), Karl Platen (Michaels Diener), Anja Elkoff (Sängerin), Hugo Flink (Bankier), Ernst Legal (schwerhöriger Mann), Hans Stiebner (dicker Mann)

100 Min., sw, 35 mm, D, J/14

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
5.4.2006
20:30
So.,
9.4.2006
18:00