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Les enfants du paradis
Marcel Carné (Frankreich 1945)

Marcel Carnés legendärer Liebesreigen im Pariser Bohème-Milieu der 1850er Jahre vereinigt auf grandiose Weise eine schier endlose Zahl melodramatischer Ingredienzen: flatterhafte Frauen, ruchlose Kerle und verträumte Schöngeister, offene und heimliche Verliebtheiten, familiäre und berufliche Wechselfälle, historische und private Dramen, Verrat und ewige Treue, Melancholie und überbordende Lebensfreude ... Carné begann mit den Dreharbeiten während des Krieges in Nizza und setzte sie dann in Paris fort. Die Uraufführung fand am 9. März 1945 im befreiten Paris statt. So schlägt der Film eine Brücke vom «poetischen Realismus» der Vorkriegszeit zum künstlerischen Neubeginn nach dem Krieg.
«Im Gegensatz zum Autorenfilm, für den ich eine Vorliebe habe, weil er den Ausdruck einer einzigen Persönlichkeit darstellt, ist Les enfants du paradis vielleicht der beste ‹Equipen-Film› des französischen Filmschaffens. (...) Der Aufbau des Drehbuchs ist von fast diabolischer Vollendung. Es ist ein Film, der nicht altert, oder, was auf dasselbe hinausläuft, der sehr schön altert.» (François Truffaut)

Drehbuch: Jacques Prévert
Kamera: Roger Hubert, Marc Fossard
Musik: Maurice Thiriet, Joseph Kosma, Georges Mouqué
Schnitt: Henri Rust, Madeleine Bonin (ungenannt)

Mit: Arletty (Garance), Jean-Louis Barrault (Baptiste Debureau), Pierre Brasseur (Frédérick Lemaître), Maria Casarès (Nathalie), Marcel Herrand (Lacenaire), Pierre Renoir (Jéricho), Jane Marken (Madame Hermine), Louis Salou (Édouard de Montray), Gaston Modot (Fil de Soie, der Blinde), Fabien Loris (Avril), Étienne Decroux (Anselme Deburau), Jacques Castelot (Georges)

182 Min., sw, 35 mm, F/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
26.4.2006
20:15
So.,
30.4.2006
17:00