«Ein tearjerker erster Güte. Die bewegende Geschichte zweier Frauen – eine weiss, die andere schwarz –, die zu Freundinnen und Geschäftspartnerinnen werden. Beide sind verwitwet und haben heranwachsende Töchter. Die Tochter der Schwarzen sieht weiss aus und versucht ständig, sich als Weisse auszugeben; schliesslich verleugnet sie ihre Mutter und bricht ihr damit das Herz. Von Schuld und Kummer überwältigt, kommt sie zur Beerdigung ihrer Mutter und bettelt schluchzend um Vergebung.» (Threemoviebuffs.com)
«Das freiwillige Zusammenstehen der beiden Mütter verweist einerseits auf die typische New-Deal-Ideologie, wie sie in vielen Filmen der Zeit (z. B. in den Komödien von Frank Capra) zwischen Arm und Reich (…) propagiert wurde, es ist aber auf der anderen Seite nur möglich durch die Fortsetzung der ‹christlichen› Haltung von Stoizismus der schwarzen Frau, die geadelt wird dadurch, dass sie leiden gelernt hat. Dieser Film markiert auch den Übergang einer weiteren stereotypen Figur, der schwarzen Mammy, von einer eher komischen Charakterisierung zu einer menschlichen Dimension.» (Georg Seesslen: Kino der Gefühle. Geschichte und Mythologie des Film-Melodrams)
Unter dem gleichen Titel hat Douglas Sirk 1959 mit Lana Turner und Juanita Moore ein Remake realisiert.

Drehbuch: William Hurlbut, nach dem Roman von Fannie Hurst
Kamera: Merritt Gerstad
Musik: Heinz Roemheld
Schnitt: Philip Cahn, Maurice Wright

Mit: Claudette Colbert (Beatrice «Bea» Pullman), Warren William (Stephen «Steve» Archer), Rochelle Hudson (Jessie Pullman mit 18 Jahren), Ned Sparks (Elmer Smith), Louise Beavers (Delilah Johnson), Fredi Washington (Peola Johnson mit 19 Jahren), Baby Jane (= Juanita Quigley) (Jessie Pullman als Baby), Alan Hale (Martin, der Möbelmann), Henry Armetta (Maler), Wyndham Standing (Jarvis, Beatrice' Butler)

111 Min., sw, 16 mm, E