«Die fiktive Lebensgeschichte des Multimillionärs James Foster Kane (die lebende Vorlage lieferte der Zeitungszar William Randolph Hearst), erzählt aus der Perspektive mehrerer Augenzeugen, deren Berichte ein komplexes Persönlichkeitsbild ergeben. (...)
Der damals 24-jährige Orson Welles, der seinen Debütfilm als Autor, Regisseur und Hauptdarsteller frei gestalten konnte, entwirft ein geniales Charakter- und Gesellschaftsporträt, in dem der Mythos des amerikanischen Traums zugleich beschworen und kritisch befragt wird. Die verschachtelte Rückblenden-Technik – nach seinem Tod forscht ein Reporter in Kanes Vergangenheit – zersplittert den Charakter in eine Vielzahl widersprüchlicher Facetten; die Figur des ‹Bürgers Kane› entsteht erst im Schnittpunkt ihrer öffentlichen und privaten Existenz, im Zusammenspiel aus Erinnerung, Kommentar und fiktivem Dokument.» (Lexikon des int. Films)
Drehbuch: Orson Welles, Herman J. Mankiewicz
Kamera: Gregg Toland
Musik: Bernard Herrmann
Schnitt: Robert Wise
Mit: Orson Welles (Charles Foster Kane), Joseph Cotten (Jed Leland), Everett Sloane (Bernstein), Dorothy Comingore (Susan Alexander), Ray Collins («Big Jim» Gettys), William Alland (Jerry Thompson), Agnes Moorehead (Kanes Mutter), Ruth Warrick (Emily Norton Kane), George Coulouris (Thatcher), Erskine Sanford (Carter), Paul Stewart (Raymond)
119 Min., sw, 35 mm, E/d/f