«Buud Yam ist eine Fortsetzung von Kaborés Wend Kuuni. Diesen bahnbrechenden Film hatte er 1982 gedreht; es war der erste wichtige Spielfilm aus Burkina Faso, eine Pionierleistung im Bestreben, eine eigenständige afrikanische Filmsprache zu entwickeln, und von nachhaltigem Einfluss auf das afrikanische Kino nach 1982. Buud Yam schildert die Abenteuer Wend Kuunis auf einer ‹Initiations›-Reise, die er unternimmt, um einen Heiler für seine Schwester zu finden. Landschaft und Kultur Burkina Fasos fliessen in reichem Mass in den Film ein.» (Judy Kendall, in: International Film Guide 1998)
«Wie häufig bei afrikanischen Filmen steht das Zeigen und Erzählen an sich im Mittelpunkt. Poetisch, mit märchen- und mythenhaften Motiven – Wassergeister und entflohene Prinzen begegnen Wend Kuuni – erzählt Kaboré von einer Reise in die Welt des Erwachsenwerdens. (...) Jenseits aller postkolonialen Realität angesiedelt, bezieht Buud Yam durch seinen märchenhaften (...) Charakter überzeitliche Gültigkeit.» (Bundeszentrale für politische Bildung, Filmheft Buud Yam)

Drehbuch: Gaston J. M. Kaboré
Kamera: Jean-Noël Ferragut
Musik: Michel Portal
Schnitt: Didier Ranz, Marie-Jeanne Kanyala

Mit: Serge Yanogo (Wend-Kuuni), Amssatou Maëga (Pughneere), Séverine Oueddouda (Somkieta), Colette Kaboré (Lalla), Augustine Yameogo (die Tante)

97 Min., Farbe, 35 mm, More/d/f