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The Lovable Cheat
Richard Oswald (USA 1949)

Eine groteske Komödie um zwei Betrüger, beide verzweifelt auf der Suche nach einem Ausweg aus ihren angehäuften Schulden. Aus der historischen Distanz betrachtet, scheint es offensichtlich, dass Oswald wieder einen Film am Geschmack des amerikanischen Konsumenten vorbei gestaltet hat. Das betrifft sowohl die Wahl des Themas wie auch die Charakterzeichnung der Hauptfigur. Dessen völlig amoralische Haltung, seine Bereitschaft, jeden auszunutzen, wobei er aber ohne jede Böswilligkeit als liebenswerter Schuft agiert, und die ins Absurde geführte Darstellung – all das sind Aspekte, die den zeitgenössischen amerikanischen Zuschauern der späten 40er Jahre absolut fremd erscheinen mussten. Andererseits ist The Lovable Cheat heute gerade wegen seiner amoralischen Haltung, seiner Ironie und der Vorwegnahme des Theaters des Absurden ein höchst interessantes Werk.

Drehbuch: Edward Lewis, Richard Oswald, nach dem Theaterstück «Mercadet le faiseur» von Honoré de Balzac
Kamera: Paul Ivano
Musik: Katl Hajos
Schnitt: Douglas Bagier

Mit: Charles Ruggles (Claude Mercadet), Peggy Ann Garner (Julie Mercadet), Richard Ney (Jacques Minard), Alan Mowbray (Justin), Fritz Feld (M. Louis), Buster Keaton (Goulard), Curt Bois (Comte de la Brive), Iris Adrian (Mme Mercadet), John Wengraf (Pierquin), Ludwig Donath (Violette)

76 Min., sw, 16 mm, E

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
11.11.2005
18:00
Mo.,
14.11.2005
15:00