Nüschelerstrasse 11, 8001 Zürich - 044 415 33 66

< Zurück
Schuberts Frühlingstraum
Richard Oswald (Deutschland 1931)

Mit dem «Tonfilm-Singspiel» Schuberts Frühlingstraum wendet sich Oswald 1931 einmal mehr dem Wiener Operettenmilieu zu und greift dabei auf einen Stoff zurück, den er erstmals 1918 in seiner Filmversion von Das Dreimäderlhaus verarbeitet hatte. Auch Oswalds zweite Bearbeitung des biographischen Stoffes mündet in der «Unvollendeten» als musikalischer Sublimierung eines schmerzhaften Liebesverzichts, der von der Zurückweisung des Musikers durch die standesbewusste ungarische Komtesse Maria Esterhazy erzwungen wird. – Filmhistorisch nimmt Schuberts Frühlingstraum als erster Schubert-Tonfilm überhaupt und als einer der wenigen nicht-österreichischen Beiträge zu diesem Subgenre des Musikfilms eine interessante Schwellenposition ein zwischen der Schubert-Mode des Jahres 1928 – mit allein fünf biographischen Filmen – und Willi Forsts ungleich bekannterem musikalisch-dramatischem Filmporträt Leise flehen meine Lieder von 1933.

Drehbuch: Arthur Rebner, Leo Lasko
Kamera: Willy Goldberger
Musik: Felix Günther, unter Verwendung von Motiven von Franz Schubert
Schnitt: Paul Falkenberg

Mit: Carl Jöken (Franz Schubert), Siegfried Arno (Ferdl Klebinder, sein Freund), Alfred Läutner (Graf Esterhazy), Gretl Theimer (Maria, seine Tochter), Willi Stettner (von Fekete), Lucie Englisch (die Wirtin), Oskar Sima (Sepp, der Küfer), Gustl Stark-Gstettenbaur (Schani), Fritz Kampers, Paul Morgan, Max Hansen

90 Min., sw, 35 mm, D

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
10.11.2005
15:00
Di.,
15.11.2005
20:30