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Le doulos
Jean-Pierre Melville (Frankreich 1963)

Ein Juwelendieb, der durch Denunziation ins Gefängnis geraten ist, hält seinen Freund für den Verräter und will ihn durch einen bezahlten Killer ermorden lassen. Zu spät merkt er, dass er sich geirrt hat.
«Mourir ou mentir, sterben oder lügen, das Motto dieses Films, Melvilles komplexestem zu Verrat und Treue, sich selbst und andern gegenüber. Inspiriert vom amerikanischen Vorkriegskino, das hier in den Dekors rekonstruiert ist, in den Telefonzellen oder Bars, die man eher in der New Yorker 2. oder 3. Avenue findet als in Paris.» (Programmblatt Filmmuseum München, April/Mai 1990)
«Le doulos bedeutet eine Rückkehr und einen Neuanfang. Melville kehrt in das Milieu von Bob le flambeur zurück, aber diesmal schildert er die Unterwelt nicht in einem lockeren, episodenhaften und improvisierten Stil, sondern mit einer durchkalkulierten Präzision in der Inszenierung und im Drehbuch. (...) Aus einem durchschnittlichen Série-noire-Stoff wurde ein ‹Melville›. Tatsächlich macht die komplizierte Konstruktion des Drehbuchs mit unvorhersehbaren Volten und Rückblenden Le doulos zu dem spannendsten und undurchschaubarsten Film Melvilles.» (Hans Gerhold, in: Jean-Pierre Melville, Hanser 1982) – Reedition mit neuer Kopie.

Drehbuch: Jean-Pierre Melville, nach dem Roman von Pierre Lesou
Kamera: Nicolas Hayer
Musik: Paul Misraki
Schnitt: Monique Bonnot, Michèle Boehm

Mit: Jean-Paul Belmondo (Silien), Serge Reggiani (Maurice Faugel), Jean Desailly (Kommissar Clain), Fabienne Dali (Fabienne), Michel Piccoli (Nutheccio), René Lefèvre (Gilbert), Marcel Cuvelier, Jack Léonard (Detektive), Monique Hennessy (Thérèse), Carl Studer (Kern), Christian Lude (Arzt), Aimé de March (Jean)

108 Min., sw, 35 mm, F/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
14.9.2005
15:00
Fr.,
16.9.2005
15:00
Sa.,
17.9.2005
21:00
Mo.,
19.9.2005
15:00
Mi.,
21.9.2005
18:30
Do.,
22.9.2005
21:00
Fr.,
23.9.2005
15:00
Fr.,
30.9.2005
18:30